21. Februar 1967

 

 

(Botschaft zu Mutters neunundachtzigstem Geburtstag:)

 

 

Wenn Finsternis wächst und der Erde Brust erstickt

und wenn des Menschen leibliches Mental die einz'ge Lampe ist,

wird, wie der Schritt des Diebes in der Nacht, verborgen sein

der Schritt von Einem, der unsichtbar in sein Haus einsteigt.

Sprechen wird eine kaum hörbare Stimme dann, gehorchen wird die Seele,

ins innere Zimmer des Mentals wird eine Macht sich stehlen,

ein Zauber, eine Lieblichkeit des Lebens fest verschlossene Türen öffnen,

und Schönheit wird den Widerstand der Welt bezwingen,

das Wahrheits-Licht durch Überraschung die Natur erobern,

Gottes verstohlener Schritt das Herz zur Seligkeit beflügeln.

Und unerwartet wird die Erde göttlich werden.

In der Materie wird des Geistes Glut entzündet werden.

In Leib um Leib wird dann die heilige Geburt entflammt.

Es wird die Nacht erwachen zu dem Lobgesang der Sterne,

die Tage werden sein wie ein froher Pilgerzug

und unser Wille eine Kraft der Macht des Ewigen,

spiritueller Sonne Strahlen werden die Gedanken.

Wenige werden sehen, was noch niemand jetzt versteht.

Wachsen wird Gott, während die Weisen hier reden und schlafen.

Denn der Mensch wird das Kommende vor seiner Zeit nicht wissen,

und Glaube wird nicht sein, bis dieses Werk getan ist.

[[Savitri, Übers. v. Heinz Kappes, Verlag Hinder + Deelmann, S. 65]]

 

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